Mehr als 500 Übergriffe auf Migranten in Deutschland


Artikel bei welt.de vom 11.08.2024


Der Welt-Artikel beziffert die Übergriffe von Deutschen auf Ausländer während eines Jahres unter der Überschrift "Mehr als 500 Übergriffe auf Migranten in Deutschland" .


Die Berichterstattung ist völlig verfehlt und man kann nur annehmen, dass das gewollt ist. Die Mängel müssen auch für den Autor selbst sofort klar ersichtlich gewesen sein. Dass er sich entschieden hat, sie alle beizubehalten, ist für mich nur durch den Wunsch erklärbar, eine politische Agenda erfüllen zu wollen. Wie in allen solchen Fällen muss man hier fragen, was das soll. Es ist doch für ein Nachrichtenmedium weder ziemlich noch statthaft, seinen Gegenstand absichtlich zu verzerren. Damit wird nur erreicht, dass der Bürger falsch informiert ist und nicht mehr in der Lage, seine Interessen in eine für ihn angemessene Wahlentscheidung einfließen zu lassen. Falsche Nachrichten beschädigen die Demokratie.


1. 500 Übergriffe durch Deutsche sind wenig im Vergleich zur Anzahl der hier lebenden Migranten

2. Die Zahl der Übergriffe von Migranten auf Deutsche hätte ehrlicherweise dazugeschrieben werden müssen

3. Ein Vergleich der Tatcharakteristiken wäre auch interessant gewesen (auf einer Seite schwerere Straftaten?)

4. Da es sich bei der Kultur der Täter um ein mindestens genauso interessantes Merkmal wie die Staatsangehörigkeit handelt, wäre es interessant gewesen, wenn die dazugeschrieben worden wäre

5. Bei einem dokumentierten Rückgang der Zahlen ist die Überschrift des Artikels irreführend, suggeriert sie doch ein "Mehr", während ein "Weniger" zutrifft.


Insgesamt vermute ich - ohne weitere belastbare Datengrundlage! -, dass die umfassende Gesamtsituation so aussieht:

Es gibt viele Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland. Sie erlitten in einem Jahr etwas über 500 Straftaten durch Deutsche. 350 der Täter hatten dabei selbst einen Migrationshintergrund.

Übergriffe auf Deutsche gab es im gleichen Zeitraum sehr viel mehr, außerdem waren diese Übergriffe deutlich schwerwiegenderer Natur. Während deutsche Täter sich vor allem solcher Dinge wie Volksverhetzung schuldig machten, wurden viele Deutsche durch Migranten getötet, vergewaltigt oder schwer verletzt.


Tatsächlich sollte man die Staatsangehörigkeit in der Berichterstattung oft einfach weglassen. Sie steht bei der verständigen Beurteilung der Situation eher im Weg. Wichtiger ist die Kultur der Täter und Opfer. Das dient natürlich dazu, bestimmte Gruppen zu identifizieren. Es ist auch das gute Recht einer jeden Gruppe, sich gegen Übergriffe durch eine andere bestmöglich wehren zu können. Man käme dann möglicherweise zu dem Schluss, dass arabische Muslime Deutschland mit einer Welle der Gewalt überziehen. In dem Fall geböte es die Menschlichkeit, ihren Opfern eine Gelegenheit zu geben, sich zu schützen, indem korrekt berichtet wird. Oder man würde feststellen, dass genau das nicht der Fall ist, was diese vermeintliche Tätergruppe gegenüber dem jetzigen Stand womöglich stark entlasten würden.